Ein weiterer Gastbeitrag. Dieses mal von Piet Ingo Peter.
Morgens im Zelt wach zu werden war bisher selten angenehm – doch auch immer einhergehend mit einer ersten Erkenntnis. Entweder ist es tierisch laut, da der Wind das Zelt zum Zittern bringt und der Regen darauf eindonnert. Oder das Atmen fällt einem schwer, es ist stickig und warm, da die Sonne das Zelt zum Glühen bringt.
Heute konnten wir für unsere verehrten Leser einen Gastautor gewinnen, welcher die Geschehnisse des 5ten Tages in Schweden mit der Bande aus Hamburg aus einer neuen Sichtweise schildert. Viel Spaß!
Dieser Tag fing eigentlich recht langweilig an. Wir hatten ja abends einen großartigen Schlafplatz gefunden und legten entspannt um 12.00 Uhr ab. Nach ein paar Stunden Sonne, zahlreichen Angelversuchen und sonstigen Belanglosigkeiten, zog dann am frühen Nachmittag endlich schlechtes Wetter auf.
Mein Gott sehen wir alle fertig aus am frühen Morgen. Der anstrengende Bautag von gestern steckt uns noch im Kopf und in den Händen. Aufgeschürfte Hände von den Seilen und dicke Finger von den Mückenstichen paaren sich mit einer leichten Groggigkeit. Überhaupt… Es ist unglaublich, dass wir noch leben. Die kleinen Biester haben uns vergangenen Abend geradezu leer gesaugt. Einen Liter haben sie bestimmt pro Person gezapft. Dafür hatten wir aber eine nette Fleischeinlage zu unserem Couscous. Die kleinen Biester krabbeln in jede Körperöffnung, welche nicht von Stoff bedeckt ist. Max und ich hatten mit unseren Mückenhüten zwar gut vorgesorgt aber selbst dadurch krabbeln die kleinen Tierchen um den Menschen zu piesacken. Aber das ist halt Schweden.
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