Tausche Mütze gegen Fisch- 19
Der Tag Nummer 19 fing fies an. Geweckt wurden wir von Regen und Wind. Dank des Tarps konnten wir aber immerhin unseren Haferschleim entspannt zu uns nehmen. Ich werde dem einfach nicht überdrüssig. Leckeres Zeug!
Kurze Schauer wechselten sich mit Sonne ab. Irgendwie ein interessantes Wetter. Zelte also nass eingepackt und ab aufs Rad. Unsere Vorräte waren nahezu aufgebraucht. Am nächsten Supermarkt wollten wir wieder die Taschen mit Keksen und Co füllen. Schon nach der ersten Kurve kamen wir wieder auf eine Klebestrasse. Mist!
Umzingelt von Regenwolken zerrten wir also die 50kg Fahhrad und Gepäck den Weg entlang. Aber irgendwie schafften wir es, dass wir keinen Regen abbekamen. Fasziniert fuhren wir in dem Sonnenloch weiter. Zur Mittagspause hatten wir erst 35km geschafft und noch immer kein Supermarkt in Sicht. Die Resteverwertung ergab Spagetti mit Zwiebeln und Knoblauch.
Weiter quälten wir uns. Man kommt einfach nicht voran. Irgendwann kam aber auch dieser Weg seinem Ende entgegen. Die Sonne schien und es kam dann auch irgendwann der lang ersehnte Supermarkt. Hungrig einkaufen ist nicht die beste Idee. Keksnot sollten wir nun nicht mehr erleiden.
Wir schafften dann doch noch ganz gut Strecke und durchfuhren herrliche Landschaften. Herr Schmidt hat aber wohl was gegen seine Schirmmützen. Er verlor heute wieder eine. Irgendwas stimmt da nicht.
Froh waren wir aber, als nach 90km endlich ein „Campingplatz“ zu sehen war. Irgendwie war der komisch. Hier standen nur 2 Dauercamper. Keine Schranke, kein Platzwart. Die ganze Stadt wie ausgestorben. Aber sie werben mit :“ Ramsjö, einen Umweg wert!“ darüber kann man streiten aber immerhin gab es einen See.
Um 23:30 uhr hatten wir dann auch gegessen und Max, welcher zuvor sah, wie ein einheimischer mit einem Eimer voll Fisch vom See kam, wollte nur noch kurz 15min die Angel auswerfen. Getreu dem Motto wir fangen eh nichts. 2 mal ausgeworfen und ZACK! Ein riesiger Hecht an der Angel. Mindestens 3 meter war der lang. Den stundenlangen Kampf gewann am Ende Max. Filetieren üben wir noch einmal aber das braten können wir. So kamen wir dann zu unserem 1 uhr Nachtsnack. Das war ganz schön viel Fisch auf nicht leeren Magen. Aber Lecker und der Frust, dass die Mütze verloren ging war auch gleich dahin.
Unser erster gefangener Fisch. Nachts um 0 uhr gefangen und noch direkt verarbeitet. Nächstes mal angeln wir aber vor dem kochen!
Okay. Der Hecht sieht gut aus – das Filet noch besser…
Komischerweise knurrt mein Magen da jetzt auch 🙂
Hattet Ihr heut mehr Glück mit dem Wetter?
Bei uns war heut strahlende Sonne und kaum Wind. Sommervorgeschmack. Na endlich!
Versuch hier etwas davon einzupacken und zu Euch zu schicken 🙂
LGOD
Hallo Jungs,
manchmal hilft ein Bändchen für das Mützchen!
Liebe Grüße
Wolfgang